Partner
Services
Statistiken
Wir
The Happy End: Echoes Of Jericho (Review)
Artist: | The Happy End |
|
Album: | Echoes Of Jericho |
|
Medium: | CD | |
Stil: | Experindepsychedelic Rock |
|
Label: | Festplatten | |
Spieldauer: | 57:04 | |
Erschienen: | 30.07.2010 | |
Website: | [Link] |
Der nächste Hype aus einer US-amerikanischen Industriestadt? Oder eine neue Undergroundkapelle aus London? Könnte man bei „Echoes Of Jericho“ meinen, doch THE HAPPY ENDs geographische Wurzeln liegen in der Oberpfalz.
Für Anhänger geordneter Songstrukturen und vorgegebener stilistischer Rahmen dürfte das elf Tracks umfassende Werk wohl kaum etwas sein, denn der psychedelische Cocktail ist ein wahrhaftiger Trip ins Ungewisse. In der Presse werden THE HAPPY END gerne mit THE VERVE, FLAMING LIPS, STONE ROSES, LA DÜSSELDORF und SONIC YOUTH in Verbindung gebracht, doch das sind alles nur Fragmente dessen, was während dieser 57 Minuten geschieht.
Auch SUNNY DAY REAL ESTATE, MUDHONEY und OZRIC TENTACLES könnten Pate gestanden haben, und in den experimentell-verdrogten, effektbeladenen Passagen werden häufig auch Assoziationen zu diversen Synthesizer-Experimentalisten der 70er wach. Selbst vor Postrock macht das süddeutsche Sextett keinen Halt – selbstverständlich in extrem benebelter Ausführung, gerne auch sehr feedbackschwanger. Verpackt in ein dichtes (sic!) und wuchtiges Gewand, dürften sich einige der Stücke mit ihren wunderbaren, unterschwelligen Melodien zu kleinen Juwelen mausern und sich langsam aber sicher in das Langzeitgedächtnis einbrennen.
FAZIT: Wenngleich das Dickicht zu Beginn nur schwer durchdringbar erscheint, entpuppt sich „Echoes Of Jericho“, das ursprünglich als T-Shirt mit Downloadcode erschienen war, als eine Reise durch Gefilde, die hässlich und schön, trist und bunt, düster und grell, schillernd und dumpf, ätzend unbequem und daunenkissenbequem zugleich sind. THE HAPPY END sind eine Band, deren Musik besonders durch ihre krassen Kontraste wirkt – und das scheint sie auch zu wissen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Polarbear
- Black Cancer
- All Different Drugs
- Good Times
- Merry Oger
- Golden
- Destroy Your Brillant Career
- Endscapes
- Semen Of The Zen
- At Least
- Turn The Sun Down
- Bass - Van de Witt
- Gesang - Forster
- Gitarre - Forster, Teichmann, Pollach
- Keys - Hudl
- Schlagzeug - Schuwirth
- Sonstige - Forster, Teichmann, Pollach, Van de Witt (Effekte)
- Echoes Of Jericho (2010) - 12/15 Punkten
-
keine Interviews
Kommentare | |
Mirko
gepostet am: 18.08.2010 |
Klingt interessant, muss ich vertiefen. |